BR 01;Baureihe 01 mit Schlepptender; hachette Sammelserie/ GMB

    Es gibt 590 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Bernd.

      Farbnummern der 01-005 nach DDR-Standart TGL

      Für das Vorbild in Staßfurt müsste, mit letztem Standort im BETRIEBSFÄHIGEN ZUSTAND IM BEREICH DER DEUTSCHEN REICHSBAHN DER DDR, mit den in diesem Zeitraum vorgeschriebenen Normen, weder DIN noch RAL sondern die TGL maßgeblich sein. Der o.g. Wikipedia-Artikel weisst auf diesen Ausarbeitung hin, die dies detailierter darstellt:

      bahnstatistik.de/RAL.htm#TGL
      Hallo Johann,
      Ich habe da noch was zu Thema DIN und TGL gefunden:

      Technische Normen, Gütevorschriften und Lieferbedingungen

      Die Technischen Normen, Gütevorschriften und Lieferbedingungen (TGL) waren von 1955 bis 1990 in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) von staatlicher Seite erarbeitete verbindliche Standards für materielle und immaterielle Gegenstände.

      Kopfzeile einer TGL

      Die TGL-Standards waren – im Gegensatz zur DIN-Norm in der Bundesrepublik Deutschland – Vorschrift mit Gesetzescharakter und galten nicht nur als Empfehlung. Sie wurden in Gesetzblatt-Sonderdrucken, TGL-Taschenbüchern und in Zeitschriften veröffentlicht. Für die gesamte Volkswirtschaft galten die DDR-Standards und die Fachbereich-Standards; für die jeweiligen Betriebe galten die Werk-Standards.

      Zuständig für die Standards war eine staatliche Behörde mit Sitz in Berlin-Köpenick. Diese wurde 1946 als Deutsches Amt für Maß und Gewicht (DAMG) gegründet, 1961 in Deutsches Amt für Meßwesen (DAM), 1964 in Deutsches Amt für Meßwesen und Warenprüfung (DAMW) und 1971 in Amt für Standardisierung, Meßwesen und Warenprüfung (ASMW) umbenannt. 1990 wurde das ASMW durch das Deutsche Institut für Normung (DIN) übernommen.

      In TGL-Qualitätsvorschriften wurden Mindestgütevorschriften zur Erteilung des Gütezeichens der DDR definiert. Die TGL regelten einen größeren Themenumfang als vergleichbare DIN-Normen und waren zugleich der allgemein bekannte Stand der Technik in der DDR.

      Im Maschinenbaubereich waren viele TGL mit ihren DIN-Entsprechungen identisch oder stimmten in weiten Teilen überein, um die Westexporte der DDR-Maschinenbaubetriebe nicht zu gefährden. Klares Erkennungsmerkmal hierfür war die Benummerung mit führender Null, z. B. gab es eine TGL 0-933, welche auf der DIN 933 basierte. Für eine TGL 0-... gab es immer eine DIN... gleichen Inhalts.

      Heute verfügen die Universitätsbibliothek Weimar und die Deutsche Nationalbibliothek (DNB) über umfassende Sammlungen an TGL und Verzeichnissen staatlicher Standards der DDR. Die digitalisierten TGL-Bestände sind über den Katalog der Deutschen Nationalbibliothek und das TGL-Verzeichnis der Universitätsbibliothek Weimar online kostenfrei zugänglich. Die Digitalisierung der Weimarer TGL-Sammlung erfolgt zusammen mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Beide Projekte werden fortgesetzt.

      Bei TGL- Farben und RAL- Farben wahr es. bis auf militärisch Sonderfarben,auch so, denn man wollte die Farben für gute D- Mark in den Westen verkaufen.

      MfG
      Claus

      TGL vs. DIN

      Hallo Claus,
      selbstverständlich mussten und müssen Normen miteinander kompatibel sein. Egal welchen Namen sie tragen. Dennoch gibt es Abweichungen und das wurde bei Modellbahnfreunden schon öfter thematisiert. Möchte man nur Farben am Modell ausbessern, wird man der Auswahl von Hachette folgen müssen. Will man sie tatsächlich umlackieren, wird man sich an der TGL orientieren müssen, wenn sich das Modell in dem Zeitraum der DR zeigen soll.

      Die wirtschaftliche Einbindung der DDR in den RGW machte es zunächst erforderlich, Normen innerhalb dieses Wirtschaftsverbundes aneinander anzugleichen. Eine Farbe nach einem bestimmten Misch-code herzustellen, war selbstredend auch von den Lackherstellern in der DDR technisch möglich.

      Das ist heute im Prinzip auch nicht anders. Es werden heute zum Beispiel Elektrogeräte in Fernost für alle möglichen Stromsysteme hergestellt. Und da wir es uns hier schon lange nicht mehr leisten können, bestimmte Produkte selbst herzustellen, ist es zunächst UNSER Wunsch, das woanders für UNSERE Normen produziert wird. Auch das war früher nicht anders. Aber das ist ja auch der Kern des weltweiten Handels.

      Gruss
      Johann
      WENN für die Entwicklung des Hachettemodells die 01-005 in Staßfurt vermessen wurde, wäre es durchaus möglich, das die Farben dort z.Bsp. via Messgerät abgenommen wurde. Dann wäre noch zu klären, welche Farbe an die Lok gekommen ist und bestenfalls auch wann. Diese Fragen könnte man nur in Staßfurt und/oder direkt bei Hachette klären.
      Das habe ich gemeint mit am besten umlackieren den das Rot sieht nach Ferrarirot aus.
      Mfg
      Claus

      PS.: Ich finde es sehr schade, das man bei einem solch teurem Modell das nicht von irgend einem Billighersteller lieblos auf den Markt geworfen wird, über solche banalen Dinge wie die Farbe sich einen Kopf machen muß. Es ist ja nicht so als würde es das Original nicht mehr geben und man hat keine Möglichkeit eine Farbprobe zu nehmen die Farbe zu Lasern oder einfach Oldschool einen Farbfächer mit RAL und TGL Farben dranzuhalten.
      Ich finde es Super das es Hier nicht nur Fanboys gibt die alles Superfinden,sondern richtige Modellbauer die dem Original so Nahe wie möglich kommen möchten und alles bis ins Kleinste nachforschen und Bauen möchten.

      WEITER SO DEN DAS MACHT EINEN GUTEN MODELLBAUER UND EIN SUPER FORUM AUS!!!!!!!

      Ich habe fertig
      Claus
      Moin Claus,

      ich möchte keine rote Mixtur auf dem Modell haben wo das Kunststoff nach 1 Jahr verblasst und der Kontrast noch größer wird.
      Entweder RAL 3000 oder 3002 wie du schon geschrieben hast.
      Feuerrot hätte ich da aber Kaminrot sieht nochmal etwas kräftiger aus.
      Das Rot an dem Original kann ja auch schon abgeblasst sein über die Jahre.
      Entweder es gibt von Hachette einen passenden Farbkleks auf die Hand um das zu ändern oder es wird umlackiert.

      DAS RICHTIGE ROT

      Hallo Bernd, mit dem Stichwort „verblassen“ sprichst Du ein durchaus wichtiges Thema an. Gerade ROT ist dafür bekannt, sich optisch bemerkbar zu verändern. Wer kennt nicht ältere Autos, die wahrscheinlich ihr ganzes Autoleben auf der Strasse standen und buchstäblich verblasst sind. Ich kenne das selbst von lackierten Möbeln, die ja nicht einmal im Freien stehen.

      Wenn sich also Farben verändern, dann doch bitte wenigstens GLEICHMÄSSIG! Was gegen einen Materialmix aus lackierten Metall und unlackiertem Kunststoff spricht. Und wenn man nun schon lackiert, wäre es nicht passender, ein etwas dunkleres Rot zu verwenden, das die Farbe ROT und jahrelange Nutzung (Patina) darstellt?

      Vielleicht nicht ganz so extrem:


      Gruss
      Johann
      Ja Johann Du hast recht mit dem was Du sagst , Aber bei einer roll fähigen Museumsdampflok, die auch raus auf Strecke darf und nicht nur dumm in der Halle steht, vergeht je nach Nutzungsdichte keine Woche oder Monat wo nicht Einer hysterisch mit Pinsel und Farbeimer um die Lok rennen tut um Dreckbatzen und Lackfehler zu über pinseln. Also hast du immer neue Farbe zur Bestimmung. Ich habe die Jungs von der 005 schon angeschrieben aber leider habe ich bis Heute keine Antwort bekommen.
      Mfg
      Claus