Ford F250 Pickup 1982 // Teil 3 Bau Hinterwagen

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      Ford F250 Pickup 1982 // Teil 3 Bau Hinterwagen

      Auf was hab´ ich mich da eigentlich eingelassen??? :patsch: .... Jetzt auch zu Ende machen :strafe: ja Papa

      Also der body in white hinten...

      01_Boden.JPG 02_Boden.JPG

      Bild links: Boden mit Stirnwand und Tunnel. Langlöcher für die Einstellung der Sitzbank.
      Bild rechts: Der Boden ist als Montageteil ausgelegt. Das erleichtert die Sitzmontage und vor allem die Lackierung. Oben ist das Schließblech zu sehen, welches die Stabilität gibt die der Tunnel nimmt. Der Boden wird mit 6 M2 Inbusschrauben am body angeschraubt. Die Muttern sind im Schweller eingeklebt.

      04_Tankklappe.jpg 05_Tankklappe.JPG 03_Ladeboden.jpg

      Bild links: Der Ladeboden ist bereits komplett ausgeschnitten, die Radhäuser entfernt. Jetz muss erst das Gehäuse für die Tankklappe rein. Klappe ausgeschnitten und Ausschnitt für exakte Anpassung wieder verspachtelt. Griffmulde freigeschliffen und Klappendicke reduziert. Einfüllstutzen und Scharnier in das Gehäuse gebaut und am body verklebt.

      Bild Mitte: Anschließend die Tankklappe ausgerichtet und auch verklebt.

      :sot: Tankklappen Legende: Für den F150 gibt es verschiedene Tankklappen Varianten:
      1. vor dem hinteren Kotflügel verbaut, wurde bei den frühen Baujahren (1982) umgesetzt.
      2. Später gab es den Switch zum Verbau hinter den Kotflügel als Standard Variante.
      3. Als wählbare Zusatz Option konnte ein Zusatztank für eine größere Reichweite geordert werden. Dann gab es eine 2. Tankklappe, die dann wieder vor dem Kotflügel.
        :verrueckt:

      Bild rechts: Der Ladeboden ist 17mm tiefer gesetzt worden. Neue Radhäuser aus einem Filament 3D Drucker (zwei der wenigen Druckteile überhaupt) und die höhere Bordwand ist eingebaut und verspachtelt. In dem Zuge wurden auf dem Boden die Auswerfermarkierungen und Löcher entfernt.

      06_Heckklappe.JPG 07_Scharnier.JPG

      Bild links oben: die in mehrere Einzelteile zersägte Heckklappe (Generation 9) musste, um auf Generation 7 gebracht zu werden einige Versickungen erhalten. Im 1. step die Quersicken...
      Bild links unten: ... und im 2. step die hochstehenden sowie die innere Aufdopplung. Der Schriftzug stammt ebenfalls aus einem Filament 3D Drucker. Die Abstandshalter der Buchstaben sind schon entfernt.

      Bild rechts oben: für die Innenseite der Heckklappe brauchte es etliche Sicken zum Aufkleben, quasi die Verlängerung der Sicken des Ladebodens.
      Bild rechts unten: gefräste Scharnierteile aus Alu. Trennbar über die Achse. Zum einen wegen der Lackierbarkeit, zum anderen ist beim Original das tailgate auch entnehmbar.

      08_Heckklappe.JPG 09_Heckklappe.JPG

      Bild links: Einstellbare Verrastung für die Heckklappe aus einer Inbusschraube mit kugelig geschliffenem Kopf. Auf der Gegenseite, an der Klappe, eine Aluschiene mit Bohrung, in die der Schraubenkopf einrastet.

      Bild rechts: Jetzt muss noch eine Verriegelung bzw. definierte Endstellung der Klappe her. Die geöffnete Klappe wird beim Original mit Drahtseilen gehalten, Die unten dargestellten Kautschukbänder mit angecrimpten Laschen falten sich nicht in den vorhanden Bauraum ein. Also müssen es ein paar dicke Bänder tun.
      Einfräsungen für Schloss- bzw. Griffbefestigung wie beim Original eingebracht.


      15_Bef_Stossf_hi.JPG 14_Stossfaenger.JPG

      Bild links: Die Aufnahme Stoßfänger hinten ist recht massiv geworden. Dazwischen ist noch Platz um die gewinkelten Achsen des Heckklappenscharniers zu demontieren.
      Bild rechts: Ansicht von hinten mit eingebautem Stoßfänger. Der Heckfensterausschnitt ist noch auf dem Stand von Gen. 9.

      10_Ladebodenleuchte.jpg 11_Ladebodenleuchte.JPG

      Bild links: Leuchte Ladeboden als Montageteil zugefügt.
      Bild rechts: Die Ausführung ist komplett anders geworden als konstruiert. Im Original ist die Leuchte klein und unauffällig. Und so wollte ich sie dann auch umsetzten. Die Neigung nach oben ist ein Zugeständnis an die gegebenen Umstände. :S Irgendwie kann man nicht immer alles haben.

      15_Zierleisten.jpg

      Die typisch großen Zierleisten über den Radläufen der 7. Generation dürfen natürlich nicht fehlen. Nach leichter Erwärmung mit dem Embossing Fön ließen sich die Profile spannungsfrei verkleben.

      12_SBBR.jpg 13_SBBR.jpg

      Die Rückleuchte muss aus rotem, transparentem Kunststoff hergestellt werden. Die Frage war nur wie.
      Nach Versuchen 0,5mm dünne Folie zu erwärmen und zu verformen, war klar, dass die Wärme nicht gleichmäßig eingebracht bzw. gehalten werden kann. Selbst die dünne Folie lässt sich nicht faltenlos ziehen. Von Außenhaut Qualität ganz zu schweigen.
      Ich habe dann die Idee aus einem Forum aufgegriffen. Dort hatte jemand Fahrrad-Rückstrahler modifiziert. :jo: Coole Idee.

      Das Glas ist zugeschnitten und mit 800er Papier geschliffen. Der Alu-Lampenträger ist zum Wechseln der LED, nur geklemmt. Auch das Abdeckglas wird nur geklemmt und abschliessend mit einer Butylschnur abgedichtet.


      Scheibenwischer_14.JPG Scheibenwischer_16.JPG Scheibenwischer_19.JPG

      Der erste Wischer den ich gebaut hatte, hatte zwar alle Funktionen wie ein echter und sah auch wie ein echter Scheibenwischer aus, war aber maßstäblich nicht gelungen und sah daher zu klobig aus. Der zweite ist maßstäblich und muss deshalb auf das Gelenk verzichten, welches dafür sorgt, dass das Wischerblatt immer an der Scheibe an liegt.

      Bild rechts: die Anlenkung Wischer re zu li muss deshalb nach unten gekröpft sein, weil oben drüber der Kabelbaum von der I-Tafel durch die Stirnwand in den Motorraum muss. Is man bannig eng alles. :pfeifen:

      so, is Zeit für Heia...fertig ist´s auch

      Gruss Tobias
      Hi Tobias

      Wow.....ich weis gar nicht was ich sagen soll...das ist echt Spitzenklasse. :woot:
      Wieder mal Modellbau zu sehen, von erster Klasse. :thumbsup:
      Was Du bisher gezeigt hast finde ich extrem gut.......nur......die großen Schrauben, wie z.B. bei der Motorhaube von unten,
      die passen irgendwie nicht ins Bild.
      Kann man da nicht was anderes machen? Ich meine nur.....wenn Du alles klappbar machst und dann tauchen die dicken Schrauben auf....hmmmmm.

      Ansonsten...Modellbau vom Feinsten. :applaus: :winki:

      PickPott schrieb:

      Hi Tobias

      ......die großen Schrauben, wie z.B. bei der Motorhaube…

      :sdanke:

      moin moin,
      nun ja, bei der Haube z.B. wird die Mutter eingeklebt. Dafür braucht´s halt etwas Fläche zumal du eine Torsionsbelastung einkalkulieren musst. Sonst hebelt es die Mutter aus dem weichen ABS zu schnell raus. Vielleicht war auch ein bischen Angst dabei...

      Ansonsten ist Kritik durchaus erwünscht, wie will man sonst besser werden?? :shit:
      Gruss Tobias
      Alles gut Tobias...irgendwo und irgendwie muss man ja Kompromisse eingehen.

      Vielleicht hätte man ja ein dünnes Blech nehmen können....so als Unterlage und dann die kleineren originelleren Schrauben.
      Die würden sich dann ja nicht durch das Poly ziehen.....nur mal so als Gedanke.

      weitere Infos zum Bau

      Anbei noch ein paar Infos nebenbei. Weil auch ich nicht aus meiner Haut kann, wird alles gnadenlos dokumentiert: Zeichnungen, Stücklisten, ToDos. :verrueckt: Ist vielleicht etwas überzogen, aber es hilft den Überblick zu behalten. Zum Schluss soll auf jeden Fall ein Baubereicht in Form eines kleinen Buches entstehen, so der Plan.

      Hier mal die ToDo

      Liste1.JPG

      Anzahl der aktuell verbauten Teile


      Kaufteile

      modifizierte
      Kaufteile
      Eigene
      Herstellung
      Gesamt

      Gesamtmenge Einzelteile
      260
      92
      688
      1040


      Und ein Vergleich Original zu Modell

      Liste2.JPG Bild2.jpg Bild3.jpg
      das copyright der 2 Fotos liegt bei mit MartinsRanch. Danke für die Genehmigung.

      :rtfm:
      Die Pickups der F-Serie sind heute noch die meistverkauften Modelle in den USA.
      Sie sind in verschiedensten Ausführungen zu erhalten: unterschiedliche Radstände, Radkastenausführungen (styleside + flareside) sowie unterschiedliche Kabinengrößen.

      bis denne...Gruss Tobias
      Hallo Tobias!
      Suuuuuper Sache. Da hast Du Dir sehr viel Arbeit gemacht. Erinnert mich an meinen ollen Mercury von vor 20 Jahren. Den wollte ich ursprünglich ähnlich aufwendig bauen, dann wurde es aber am Ende nur ein Fahrgestellumbau und eine GFK-Karosse mit Flipfront. Schmort schwer angeknackst und gealtert im Schrank. Vielleicht mach ich mal wieder was damit.
      "Isch 'abe ga' keine Fahrrad!"